Gedichte
Wir zogen die Gardine vor
Drehten uns um um
Andrea zu rufen
Sie war gegangen
Wir wollten den Fußweg fegen
Der war gesäubert verwischt
Die Spuren wir tauschten
Die Besen gegen geölte Maschinengewehre
Verteidigten unsere Vorgärten
Verpflichteten uns
Wollten nach Maputo oder Managua
Traten ein und organisierten
Unsere Interessen Pflichten Bedürfnisse
Spendeten zwei oder zweitausend Mark
Tauschten Erfahrungen und Ringe
Hatten trotzdem noch Lust
Auf Lippen im August
Banden Lätzchen und unsere Füße
Ballten immer noch die Fäuste
Um die Tragestangen unserer Transparente
Winkten wankten und träumten
Von Torten die wir später gemeinsam essen
Fuhren nach Sofia und Salzwedel trugen
Brillen gegen den blendenden Untergang
Sonniger Abende saßen vor Spiegeln
Zählten Falten und Tränen
Säcke in unseren Vätergesichtern
Dachten Andrea
Ist bestimmt
auch älter geworden