"Gleich vier Schriftsteller waren diesmal im "TA-Cafe bei Barbarossa" zu Gast. Die Namen und Werke der allesamt in Thüringen lebenden Autoren lockten am Freitagabend viele Literatur-Interessierte ins Hotel "Am Kyffhäuser" in Bad Frankenhausen. Kathrin Groß-Striffler, sie erhielt für ihren Roman "Die Hütte" den Alfred-Döblin-Preis, zog die Anwesenden mit ihrer Erzählung "Mein Haus" in ihren Bann. Gerald Höfer (Pseudonym Barbara Rossa), er lebt in Bendeleben, las Gedichte und die Kurzgeschichte "Die Kassette". Ein Gedicht war, wie er sagte, bösartig, und er bezog es auf die Sparpläne des Kultusministers Jens Goebel im Bereich Kultur sowie der Finanzministerin Birgit Dietzel bei den Lehrern.Mit ihrem neuesten Roman "Planet Novalis" war Gisela Kraft hier in der Region genau richtig, doch mit Blick auf die zur Verfügung stehende Zeit widmete sie sich ihrer Heimat Weimar und las Gedichte. Mit großer Begeisterung wurde auch Landolf Scherzer mit seinem "Grenz-Gänger" aufgenommen. Im Veranstaltungsreigen "TA-Café" in Zusammenarbeit mit dem Frankenhäuser Förderverein der Stadtbibliothek war auch Gelegenheit, bei einer Tasse Kaffee mit den Autoren ins Gespräch zu kommen, am Stand der Buchhandlung Stolze die Bücher zu kaufen und signieren zu lassen. "Es war eine sehr gelungene Veranstaltung, eine so große Resonanz gibt es nicht so oft bei unseren Lesungen im Rahmen unser Manuskriptwanderung", so Martin Straub, Geschäftsführer des Vereins LeseZeichen, im Gespräch mit dieser Zeitung."
In: Thüringer Allgemeine, 18.09.2006