...Nach den Kurzgeschichten wurde mir in der Reportage erst bewusst, was für Kurzgeschichten ich eigentlich las. Jetzt verstand ich die Pointen der Geschichten. Für mich war die Reportage "Das Cafe Pille Experiment" der Hauptteil dieses kleinen Buches - und somit letzten Endes auch das, was mir am Interessantesten erschien. Gerald Höfer alias Barbara Rossa gibt darin Einblick in sein langjähriges Schaffen und verdeutlicht, wie schwer es war, in der ehemaligen DDR Kunst unters Volk zu bringen. Es berührt zu lesen, mit wieviel Enthusiasmus er an dieses Projekt ging, ebenso wieviel Zeit und Willen er gebraucht hat, um mit dem aktuellen Projekt "Barbara Rossa" an alte Zeiten anzuknüpfen.
In: Gothic. Magazine for Underground culture. Nr. 46, 2004